WerkWohnen Rita Brenner, Sophie Kohon, Yang Liu, Antoine Siegenthaler

Outer_Space – Die vernetzte Region

Visionen und Konzepte für den Bremer Osten von Studierenden der Hochschule Bremen und der Hochschule für Künste Bremen.

Als moderne Interpretation der ursprünglichen Idee der Werkssiedlungen aus der Zeit der Industrialisierung schafft WerkWohnen für die Mitarbeitenden des Mercedes- Benz-Werks qualitativen und vielseitigen Wohnraum. Die auf 60.000 m2 verteilten 17 Gebäudekomplexe bieten ca. 1500 Menschen Platz, garantieren kurze Wege und eine optimale Versorgung, steigern so die Attraktivität der Arbeitsplätze. Die Umwandlung derzeit zweidimensional als Parkplatz genutzter Flächen in ein autarkes und nachhaltiges Quartier schafft eine Ergänzung zur vorherrschenden Industrie.

Öffentlich begehbare Stege überbrücken die durch die Werkssiedlung verlaufende Hermann-Koenen-Straße und verbinden einzelne Punktbauten miteinander. Diese zeichnen sich durch jeweils unterschiedliche Nutzungen aus, mithin entstehen vernetzte Plätze zum Gärtnern und Spielen, für Ausstellungen, Biergärten, Cafés, Sport und, nicht zuletzt angesichts zahlreicher Gemeinschaftsräume, zum Treffen und Verweilen. In den unteren Geschossen der Gebäude findet sich zudem Platz für Geschäfte des täglichen Bedarfs, ebenso wie Praxis- und Büroräume.

Neben der Konstruktion der Gebäude als Holzskelettbauten tragen auch die für Solar- und Photovoltaikanlagen sowie für Regenwasserspeicher vorgesehenen Dachflächen zur Nachhaltigkeit des Quartiers bei. Schließlich soll WerkWohnen nicht nur den Mitarbeitenden des Mercedes-Benz-Werks alle notwendigen Infrastrukturen zur Verfügung stellen, sondern steht auch Bewohnerinnen und Bewohnern Hemelingens offen und leistet so einen Beitrag zur Versöhnung der bis dato kontrastierenden Großindustrie und umliegenden Wohnbebauung.

Diese Arbeit wurde bei der Sommerschau 2023 mit einer Anerkennung ausgzeichnet.