MA 2, Vertiefung Material & Ökologie

Integratives Wohnen im Werftquartier Carla Reinicke, Jonas Bultmann

Modellfoto
Lagepläne
Konzept
Erdgeschoss
Modellfoto Innenraum
Grundriss 1.OG (links) / Grundriss 2.OG (rechts)
Wohngruppe / Innenhof / Laubengang
Ansicht Nordost
Ansicht Südwest
Schnitt BB (links) / Schnitt AA (rechts)
Kreislaufgerechtes Bauen
Fassadenschnitt mit Teilansicht
Schnittmodell
Teatrinomodell

Projekttext

Verdichteter Wohnungsbau in Holzbauweise
Neue Wohnformen im Werftquartier Bremerhaven

Aufgabenstellung:

Bremerhaven rückt näher ans Wasser. Im Fischereihafen soll das Werftquartier auf Grundlage des Masterplans von COBE, Kopenhagen, zu einem lebendigen Stadtquartier entwickelt werden. Auf einem Areal mit mehr als 140 ha wassernaher Fläche, werden Wohnraum für unge-
fähr 6.000 Menschen und 5.000 Arbeitsplätze entstehen.

Unser Fokus liegt auf dem Hallenviertel. Entworfen werden soll ein Wohnungsbaukomplex in Holzbauweise, der sowohl verdichtetes Wohnen als auch neue Formen des Zusammenlebens und zukunftsfähige Nutzungsmischungen ermöglicht. Dabei stehen Fragen des nachhaltigen Bauens und die Strategien Effizienz, Konsistenz und Suffizienz im Mittelpunkt.

Projekt:

Der Ansatz des neuen Werfquartiers ist geprägt der wechselseitigen Beziehungen zwischen den grünen und blauen Fingern. Der Entwurf bildet mit zwei Hochpunkten den Beginn des Wohngebietes an der östlichen Seite des Wettbewerbsgebietes. Die Blockrandbebauung, am Fuße des Helgen verortet, verfolgt den Ansatz der Verbindung und Vermittlung.

Prägend des Entwurfes sind architektonische Lösungen auf die Fragen der Zugehörigkeit und Empathie im Wohnen darzustellen. Vier Gebäudeteile bilden ein Ensemble mit einem öffentlich zugänglichen Innenhof. Dieser bildet eine Sichtachse von der Quartiersmitte zum Wasser.

Im Erdgeschoss sind soziale Gewerbeeinheiten gedacht. Das Konzept beinhaltet ein Waschcafe, ein Sprachzentrum, Büroräume für eine Trägerschaft, Kleinstgewerbe, Werkstätten sowie kollektiv genutzte Multifunktionsräume. Diese fungieren als dritte Orter fungieren und sollen den Gemeinschaftsgedanken fördern.

In den oberen vier bis sechs Wohngeschossen gibt es ein vielfältiges Wohnraumangebot mit Einraum- bis fünf-Zimmer Wohnungen. In den Hochpunkten gibt es größere Wohngruppen welche inklusives und integratives Wohnen fördern. Angemessen proportionierte Laubengänge verbinden alternative Wohnkonzepte mit klassischen Wohnformen.

Mit Fokus auf soziale sowie ökologischer Nachhaltigkeit ist der Entwurf in einer Holz-Lehmbauweise konstruiert. Mit Fassadenelementen aus Zink wird der Ansatz des kreislaufgerechten Bauens nach dem C2C-Prinzip bis ins Detail ausgereizt. Es entsteht der Raum für eine resiliente Gemeinschaft.

Dozenten

  • Dipl.-Ing. Karsten Foth
  • M.A. Matthis Gericke
  • Prof. Dr. Daniela Konrad

Jahr

2025