Der Entwurf «Wohnen mit Laubengang auf dem Baufeld 8» setzt einen abgerückten Laubengang als besonderes architektonisches Element in Szene, welcher sich über 52,5 x 5 Meter erstreckt und 3 Meter vom Wohngebäude abgerückt ist. Dieser dient nicht nur der Erschließung des Gebäudes, sondern ermöglicht den Bewohnenden auch einen zusätzlichen Wohnraum im Freien. Dadurch wird eine nahtlose Verbindung zwischen Innen- und Außenraum geschaffen.
Das Wohngebäude ist durch eine Schottenbauweise mit einem Achsabstand von 7,5 Metern gegliedert. Es werden verschiedene Wohnungstypen angeboten, die den Bedürfnissen von Wohngemeinschaften, Familien und Einzelpersonen gerecht werden. Das Sockelgeschoss bietet großzügige und diverse Möglichkeiten zum Abstellen von Fahrrädern, sowie Lademöglichkeiten für E-Bikes und Stauraum für die Bewohnenden. Außerdem verortet sich hier die technische Gebäudeausstattung, ein Gemeinschaftsraum sowie ein Café.
Die Logik der Gebäudegestaltung folgt einer Abstufung von gemeinschaftlichen zu privaten Bereichen. Die Wohn- und Essräume befinden sich an der dem Laubengang zugewandten Seite, um die soziale Interaktion und die Beziehung zu den Nachbarn zu ermöglichen. An den vom Laubengang abwandten Seiten liegen die Schlafzimmer, um mehr Privatsphäre und Ruhe in den individuellen Wohnbereichen zu gewährleisten. Jeder der Individualräume hat einen eigenen Balkon, um auch einen privaten Austritt zu gewährleisten.
Insgesamt zielt der Entwurf darauf ab, eine lebendige und sozial vernetzte Wohnatmosphäre zu schaffen, die das Gemeinschaftsgefühl stärkt und die Lebensqualität der Bewohnenden verbessert. Durch die intelligente Nutzung des Laubengangs als zusätzlicher Wohnraum und sozialer Treffpunkt wird eine attraktive und moderne Wohnanlage geschaffen.
Dozenten
- Frank Püffel
- Prof. Clemens Bonnen