![](https://soab-einblicke.fk2.hs-bremen.de/wp-content/uploads/2025/01/Visualisierung_1.jpg)
![](https://soab-einblicke.fk2.hs-bremen.de/wp-content/uploads/2025/01/Lageplan_2-2.jpg)
![](https://soab-einblicke.fk2.hs-bremen.de/wp-content/uploads/2025/01/Skizzen.jpg)
![](https://soab-einblicke.fk2.hs-bremen.de/wp-content/uploads/2025/01/Lageplan_1.jpg)
![](https://soab-einblicke.fk2.hs-bremen.de/wp-content/uploads/2025/01/Skizzen_2.jpg)
![](https://soab-einblicke.fk2.hs-bremen.de/wp-content/uploads/2025/01/Grundriss-EG_1.jpg)
![](https://soab-einblicke.fk2.hs-bremen.de/wp-content/uploads/2025/01/Grundriss-OG-und-DG_1.jpg)
![](https://soab-einblicke.fk2.hs-bremen.de/wp-content/uploads/2025/01/Nordansicht.jpg)
![](https://soab-einblicke.fk2.hs-bremen.de/wp-content/uploads/2025/01/Querschnitt.jpg)
![](https://soab-einblicke.fk2.hs-bremen.de/wp-content/uploads/2025/01/Ostansicht.jpg)
![](https://soab-einblicke.fk2.hs-bremen.de/wp-content/uploads/2025/01/Laengsschnitt.jpg)
![](https://soab-einblicke.fk2.hs-bremen.de/wp-content/uploads/2025/01/Visualisierung_2.jpg)
![](https://soab-einblicke.fk2.hs-bremen.de/wp-content/uploads/2025/01/Fassadenschnitt.jpg)
![](https://soab-einblicke.fk2.hs-bremen.de/wp-content/uploads/2025/01/Modellfoto_1.jpg)
In Bremerhaven, auf dem Gelände des ehemaligen Fischereihafens, soll nach dem von COBE Architekten erstellten Masterplan, ein neues Stadtquartier entstehen. Das Gebiet wird von verschiedenen grünen Fingern durchdrungen. In einem der Finger soll das Gerüst einer ehemaligen Stahlbauhalle abgedeckt und mit neuem Leben gefüllt werden. Neben der im Masterplan vorgesehen KiTa und Grundschule ergänzen wir ein Jugend- und Familienzentrum sowie eine Oberschule. Somit holen wir Funktionen, die in der Originalplanung ans Randgebiet gedrängt wurden, in die Mitte des Quartiers.
Der Freiraum wird von zwei Längsachsen, welche die Halle in Nord-Süd-Ausrichtung durchlaufen, geprägt. Neben den beiden Schulbauten findet sich in der westlichen Achse eine Sporthalle. Als Konsequenz daraus wird die östliche Achse als Hauptachse ausgebildet. Die Sporthalle wird von einem Sportplatz gekrönt. Dieser wird von zwei Außentreppen seitlich des Gebäudes erschlossen, unter denen sich zwei zentrale Fahrradstellplätze befinden. Die Achsen bilden drei lange Zonen aus. In diesen befinden sich verschiedene Freiraumangebote, wie Wasser-, Wald-, Pausen- und Sporthöfe. Die Quererschließung wird durch Ost-Westachsen, jeweils nord und südlich der Gebäude, ermöglicht. Die Längsachsen lösen sich ein Stück vor und nach der Stahlbauhalle auf und münden im Schulhof der Oberschule, im Norden, sowie im Spielplatz der Grundschule und KiTa, im Süden.
Der Fokus des Entwurfs liegt auf der Oberschule. In dieser setzen sich die Längsachsen in Form einer Zwischenklimazone, welche als Erschließungs- und Kommunikationsraum dienen, fort. Die drei Zonen seitlich der Mitte bilden sich in Form von Außentreppen an den Stirnseiten ab. Quer zum Gebäude befinden sich in der Mitte des Gebäudes eine Kernschiene mit allen technisch notwendigen Anlagen. Im Erdgeschoss siedeln sich neben dem Verwaltungstrakt die Bibliothek und Cafeteria mit Sitzgelegenheiten in der Mitte an. Nach Norden hin finden sich Fachräume für Unterricht mit handwerklichem Fokus und nach Süden die Musikräume. Diese lassen sich sowohl zueinander als auch zu den Mitten zu beiden Seiten komplett öffnen, um so einen großen Raum für Kooperationen oder Vorführungen zu bilden. Als weiterer Veranstaltungsraum dient neben der externen Sporthalle die östliche Mitte, welche mit einer Sitztreppe ausgestattet ist, die auf eine Brücke im Süden des Gebäudes blickt. Diese kann als Aufhängung für Bühnentechnik genutzt werden. Außerdem befinden sich im westlichen Teil des Erdgeschosses die naturwissenschaftlichen Räume.
In den oberen Geschossen befinden sich Klassenraum-Cluster, bestehend aus vier Klassenzimmern und einem Differenzierungsraum. Im ersten Obergeschoss befinden sich vier Cluster und an den Seiten mittig, jeweils ein Teamraum. Im Dachgeschoss finden sich an den Stirnseiten jeweils zwei Klassenräume mit nach oben verglasten, großen Differenzierungsräumen.
Durch die Positionierung der Kunst- und Musikräume kann in diesen am Nachmittag vom Schulbetrieb unabhängiger Unterricht stattfinden und in den Naturwissenschaftsräumen Nachhilfe. Die zu allen Seiten abschließbaren Mitten können in Kombination mit der Cafeteria und Bibliothek ganztägig als Treff- und Aufenthaltsraum genutzt werden.
Durch die Kombination der zentralen Kerne und des Skelettbaus, in Holz-Hybridbauweise, entsteht ein für die Zukunft einfach modifizierbarer Innenraum. Das Tragwerksskelett wird mit vier verschiedenen Fassadenelementen, in Holzrahmenbau, im Holzbauraster verkleidet. Die Zwischenklimazone wird mithilfe einer Wärmerückgewinnungsanlage mit der Abluft aus den seitlich angesiedelten Räumen ganzjährig angenehm temperiert. An der Stahlkonstruktion befestigte elektronisch steuerbare Sonnensegel dienen zur Verschattung.
Die geplanten Gebäude fassen das Gebiet der Stahlbauhalle, betonen dabei ihre räumliche Qualität und schaffen den Sprung der horizontalen Achsen ins Vertikale, Richtung Stahlbauhallenkonstruktion.
Dozenten
- Prof. Dr. Daniela Konrad
- Prof. Dr.-Ing. Cyrus Zahiri