4. BA Entwerfen II

Drei Quartiersplätze zwischen Almatastraße und Bahndamm Chiara van Hove, Emily Walger, Hieu Tran, Samira Suhren

Visualisierung
Schwarzplan
Bebauungsplan
Projekttext

Die Aufgabe

Von außen: Die Verknüpfung eines Ortes ‚in der 2. Reihe‘ sollte einhergehen mit einer Verdichtung und funktionalen Anreicherung. Schon lange wird die ‚Unternutzung‘ der Kaisen-Häuser, also des Gebiets jenseits der Bahnanlagen kritisiert und auch über eine begrenzte Transformation zu einer urbaneren Nutzung diskutiert.

Von innen: Die spannende Höhenentwicklung des Geländes entlang der Waller Straße, der Brücke über die Bahn, seiner Dammlage und einer Senke neben dem Hochhaus beträgt fast 10 m. Die Stellung vieler Gebäude bezieht sich nicht auf den öffentlichen Raum, sondern sucht – in gewissermaßen kompositorischer Ordnung – nach einer Nord-Süd-Ausrichtung. Dabei kollidiert eine historische Bockrandorientierung bestimmter Bauten mit einer Freiraumorientierung anderer auf engstem Raum.

Von der Funktion: Die Ruderalfläche zwischen Bebauung und Bahntrasse besteht aus einem Patchwork von Abstandsflächen, privatem und öffentlichen Grün, Kleingärten und Brachen. Im Norden des Untersuchungsgebiets hat sich eine urbane Mischung aus Gewerbe und Wohnen entwickelt. Im Übrigen beschränkt sich der Bereich und seine Nachbarschaft weitestgehend auf eine Wohnnutzung.
Welche Potenziale lassen sich aus den Defiziten des Quartiers entfalten? Wie lässt sich auch ein ‚Randbereich‘ urbanisieren? Das Verhältnis Stadt und Freiraum sollte hinsichtlich einer öffentlichen Wahrnehmung qualifiziert werden. Eine mangelnde Differenzierung zwischen öffentlich und privat sollte mit einer Arrondierung des Gebiets ermöglicht werden, die zu einer Stärkung städtischer Qualitäten beiträgt.

Dozenten

  • Prof. Klaus Schäfer

Jahr

2023